Flatters Handbuch

Plattenfehler nach Flatters

Zur Bestimmung der Plattenfehler ist das zur rechten gezeigte Werk unerlässlich. Es werden teilweise weit über 50 Plattenfehler pro Briefmarke aufgezeigt. Wie sie sehen, werde ich Ihnen sehr viele verschiedene Briefmarken aufzeigen. Wobei es eher wenige Marken sind, dafür aber in zigfacher Ausführung, mit verschiedenen Plattenfehlern. Folgend werde ich die Grundzüge etwas näher beschreiben und somit erklären was unter andrem eine "Platte" etc. ist. Hierbei möchte ich direkt auf das Handbuch von Herrn Dr. Flatters zurückgreifen und direkt zitieren.

Druckereien

Die Freimarkenausgaben für die drei Länder der französischen Zone (Baden, Rheinland-Pfalz sowie Württemberg-Hohenzollern) wurden bei der Buchdruckerei Franz Burda Offenburg im Rastertiefdruck hergestellt. Es gab nur eine Ausnahme: Die Wohltätigkeits-Sonderausgabe zu den Deutschen Ski-Meisterschaften 1948/49 in Isny erschien im Offsetdruck bei der Staatsdruckerei Berlin (Diese Ausgaben werden in dieser Rubrik nicht behandelt, diese Ausgaben finden sich in den Ausgaben nach Michel wieder). (Auszug aus dem Handbuch und Katalog der Französischen Zone von Herrn Dr. Flatters).

Platte

Obwohl der Markendruck bei Burda auf einer Bogen-Tiefdruckmaschine mittels Kupferfolien (Kupferzylindern) geschah, wird die Bezeichnung "Platte" für die Druckunterlage weiterhin beibehalten, da sie sich im Sprachgebrauch eingebürgert hat (Auszug aus dem Handbuch und Katalog der Französischen Zone von Herrn Dr. Flatters).

Plattenfehler

Druckabweichungen auf Einzelmarken verdienen nur dann die Bezeichnung "Plattenfehler", wenn diese besonderen Druckmerkmale bei mindestens allen A- oder B- Bogen einer Platte auf dem gleichen Feld aufzufinden sind. Anderenfalls handelt es sich um belanglose "Druckzufälligkeiten"(Auszug aus dem Handbuch und Katalog der Französischen Zone von Herrn Dr. Flatters).

Bogenanordnung / Felder

Alle Feld- und Reihenangaben beziehen sich ohne Ausnahme auf eine bildgerechte Betrachtung der Ganzbogen. Senkrechte Reihen werden von links nach rechts, waagrechte Reihen von oben nach unten gezählt. Bei der Nummerierung der einzelnen Markenfelder werden die waagrechten Reihen nacheinander ausgezählt, und zwar zuerst die oberste Reihe von links nach rechts, dann die zweite von links nach rechts usw. Bei kleinformatigen Marken (100 Schalterbogen) gibt es also zehn senkrechte und zehn waagrechte Reihen und somit 100 Felder. Bei den Großformaten (fünfzig Marken pro Schalterbogen) muss zwischen Längs- und Querformat unterschieden werden, weil alle bildgerecht betrachtet werden (Auszug aus dem Handbuch und Katalog der Französischen Zone von Herrn Dr. Flatters).

A/B Bogen

A- und B- Bogen stammen von demselben Hunderter, bzw. Fünfzigerdiapositivbogen. Unterschiedliche Markenmerkmale auf dem letzteren, treten daher sowohl auf A- wie auf B- Bogen an gleicher Stelle auf (Plattentypen und Plattenfehler)(Auszug aus dem Handbuch und Katalog der Französischen Zone von Herrn Dr. Flatters).

Handbuch und Katalog der Französischen Zone von Herrn Dr. Flatters

Das Buch umfasst einiges mehr an Informationen zum Thema Plattenfehler, Typen etc. Dies hier ist nur ein kleiner Auszug. Weiter werden im Buch noch die Länderausgaben Baden und Rheinland-Pfalz behandelt. Diese werden hier nicht weiter angesprochen. Das Buch gibt es unter anderem bei Amazon zu erwerben.

Arbeitsgemeinschaft Französische Zone

Die Arbeitsgemeinschaft behandelt das Thema der Französischen Zone in Ihrer Ganzheit.

So sammelt die Arbeitsgemeinschaft nicht nur „Marken“, sondern beschäftigen sich auch mit deren Geburtsurkunden (Druckdaten), Norm-, Gelegenheits-, Not und Poststellen (II)- Stempeln, mit Einschreibe-, Wertbrief-, Nachnahme- und Luftpostvermerken, mit Barfrankaturen und Ganzsachen, mit Abarten und Besonderheiten, Plattentypen und Plattenfehlern, mit französischer Dienst- und Feldpost, Zwangszuschlagsmarken, Postzensur, Bahnpost, Währungsreform, Behördenpostverkehr, Eröffnung des Postverkehrs nach dem Kriege, Lokalausgaben, lokale Besonderheiten wie Stadt Kehl, Exklave Büsingen, Landkreis Lindau und Saarburg usw.

Das selbst aufgelegte Handbuch zum Themengebiet beinhaltet bis heute rund 3000 Seiten mit zahlreichen Abbildungen im Loseblattsystem DIN A5 mit Vierringlochung. Eine laufende Ergänzung bzw. Berichtigung ist somit jederzeit möglich.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Französische Zone